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1307. Januar 21. Breslau.

XII kal. Febr.

Vor dem bischöflichen Offizial Dr. decr. Konrad vergleichen sich in dem Rechtsstreite zwischen Magister Jesco von Strehlen als Prokurator des Abtes von Leubus und dem Herrn Stanizlaus, (Pfarrer) von Comeza (Camöse), über 1 1/2 M. Zins, welche das Stift von Letzterem beanspruchte von wegen der Zehnten der Güter der Herren Dominicus, Cezlaus, Woyzlaus, Dietrich, Gregor, Pascho, Petrus und Zbramir, bebaut durch dieselben in folgenden Dörfern: Jascovicz (Jeschkendorf), Zagroda (jedenfalls Sagritz 1 M. nördl. von Camöse rechts der Oder, vgl. Reg. 74, Reg. 77, Reg. 177 a), villa Stephani (Stephansdorf), villa Vincencii und Zagudlovicz (vielleicht Schadewinkel) bei Neu-Camöse, dahin, dass der Herr Stanizlaus dem Stifte den Zehnten von dem Allod des Jesco, weiland des Sohnes von Tilo, dem Mälzer aus Neumarkt, genannt Zagroda, zur direkten Erhebung durch das Stift überwies und Bestätigung dieses Vergleichs durch den Bischof auszuwirken versprach.

Z.: Rudger und Bertold Brüder zu Leubus, Mag. Heinrich v. Lucow Vogt des bischöfl. Konsistoriums, Dietrich Notar des Ausstellers und Johann Diener des Ausstellers.


In der bischöfl. Bestätigung vom 30. Aug. d. J. (vgl. unten).


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.